Saturday, February 16, 2008

Southern Alps


Nachdem wir zwei tolle Tage im Abel Tasman verbracht haben (Fotos folgen), sind Max und ich jetzt an den Southern Alps und haben uns heute die Gletscher angesehen. Die Verbindung hier ist sehr langsam, daher nur eine paar Fotos: hier.

Sunday, February 10, 2008

Heading to Abel Tasman National Park


In Nelson hatte ich gestern mal wieder einen der besten Tage seit Wellington. Es hat zwar geregnet, aber vormittags habe ich mit zwei Schweizern die Museen der Stadt angesehen - darunter eine wirklich lohnenswerte Leonardo Da Vinci Ausstellung.
20 oder 30 der von ihm erdachten Konstruktionen wurden in verkleineterm Massstab aus Holz nachgebaut, von seinen Flugmaschinen ueber Angriffs und Verteidigungsfahrzeuge, Kanonenboote, Autos, Kraenen, etc. Es war wirklich gut gemacht.
Danach noch in einer regionalen Ausstellung ueber die Besiedelung der Suedinsel. Die meisten Europaer sind hier gelandet, gelandet im uebertragenen Sinne, da die Boote bei den Ankerversuchen meist an den Klippen zerschlugen und dann in Haeuser umgewandelt wurden.
Was an Gewehren uebrig blieb wurde verwendet um Kiwi, Opossum und Co. den Garaus zu machen.
Dann wurden freundlich gesinnte und kooperative Eingeborene mit dem Gold bezahlt, dass man den weniger freundlich gesinnten vorher abgenommen hatte...
Aber alles in allem gibt es hier eher ein "Nebeneinander" als ein Miteinander der Ureinwohner und Weissen.
Spaeter traf ich dann Andi und Alex wieder und nach einem guten Essen beim Thai um die Ecke zeigte uns Andi seine Vineyard. Auf dem Rueckweg haben Alex und ich noch auf gut Glueck beim "Rabbit Island" Stop gemacht, einer Halbinsel mit einem sehr grossen, schoenem Strand.
In Nelson traf ich Max, der ziemlich uebermuedet vom Festival zurueck und schwer begeistert war. Naja, heute haben wir die Seekayaktour fuer den Abel Tasman gebucht und werden die naechsten Beiden Tage in dem Park sein. Ausserdem habe ich heute den beruehmten Routeburn Track gebucht, eine Huettentour von 3-4 Tagen, die durch die schoenste Gegend der Southern Alps fuehrt.
VG Ole

Friday, February 8, 2008

Wellington, Marlborough Sounds, Nelson

Das Beste an der Fahrt mit der Faehre nach Picton (Suedinsel) ist die Einfahrt in die Marlborough-Sounds. Aehnlich wie eine norwegische Fjordlandschaft erstrecken sie sich weit ins Land hinein. Die anschliessende Fahrt nach Nelson entlang des Queen Charlotte Drive bescherte uns weitere breathtaking views auf die Sounds. Max traf auf der Faehre ein Maedel, das zu einem Musikfestival nach Takaka (100 km nordwestlich von Neslon) wollte, Max war hellauf begeistert und ist dann da gleich mitgefahren, hat mich aber in Nelson rausgelassen.
Habe mir heute die Stadt angesehen, residiere mittlerweile nach langem Suchen in einem echt guten Backpacker (Club Neslon) "Waschmaschinen sind da hinten, unsere Terassen mit Grill findest du links, die Internetraeume sind da rechts, die grosse Kueche gleich hier und der Pool im Hinterhof. Brauchst du noch was? Heute ab 21 Uhr gibt es kostenloses Kino." - Nette Leute, gutes Hostel.
Zufaelling traf ich heute Andi wieder, der in Nelson sein Weinbaupraktikum macht. Ich hatte ihm gerade eine Email geschrieben, als ich aus dem Internetcafe rauskam stand er davor (natuerlich ohne meine Mail gelesen zu haben) wir sind fuer morgen verabredet, mal sehen, was wir machen, es soll regnerisch sein, aber die Stadt haelt 3 gute Museen bereit, wir werden schon was finden!

Fotos 1
Fotos 2

Lower Hutt und Cape Palliser

Nach unserer Ankunft in Lower Hutt und einem gemuetlichen Nachmittag mit Ezra + Friends im Garten (mit oragnic beer, die Kiwis lieben alles, was organic = ohne chemikalien ist) sind Max und ich in Lower Hutt essen gewesen und frueh schlafengegangen, am naechsent Tag dafuer frueh zu einem Tour yum suedlichsten Ende der Insel mit seinen Seeloewenkolonien aufgebrochen.
Cape Palliser bildet die letzte Landzunge der Nordinsel. Uns hat es dort zwischen den Seeloewen so gut gefallen, dass wir noch einige Zeit geblieben sind und schliesslich dort uebernachtet haben.
Super Sonnenuntergang (keine Fotos, sorry. war zu lazy) und danach genialer Sternenhimmel - es hat geblendet :) Der Abend war der beste auf der Nordinsel.
Am naechsten Tag sind wir dann zurueck gefahren und haben Ezra aufgesammelt zum Segeln.
3 Stunden sind wir in der Bucht zwischen Lower Hutt und Wellington hin und her gefahren. Es waren noch eine Kanadierin und ein Kiwimaedel dabei, auch noch der Eigner des Boots, das leider nicht zu den neueren Eisen zaehlte. Es war alles recht langsam und auch meine gutgemeinten Segeltrimmversuche konnten den 28' Kahn kaum ueber 5 Knoten beschleunigen, trotz 20 Knoten Wind. Spass gemacht hat es trotzdem. Segeln anfang Februar :)
Abends gabes bei Ezra ein grosses Barbeque, zu dem auch Wolf vorbeikam, dem wir in Wellington zufaelling getroffen haben. Der von Ezra am meisten verwendete Ausruf ist "sweet ass" - das kann alles heissen von "schon in ordnung" ueber "wunderbar" bis "genau deiner Meinung" - manchmal auch ein Ausruf bei Entdeckung eines niedlichen "Weibchens" :0)
Am folgenden Tag ging es dann per Faehre weiter zur Suedinsel.

Fotos

Napier

Nachdem ich Max in Napier getroffen hatte blieben wir noch einen Tag in der Stadt. Sie liegt perfekt an einem schwarzen Kiesstrand mit hoher Brandung (gefaehrlich, aber gut :).
Ich war morgens frueh wach und bin in den Gaerten gewesen, die Stadt ist voll davon. Bei einem Erdbeben in den 30er Jahren vollstaendig zerstoert ()nur die flexiblen Holzhaeuser ueberstanden die starken Beben der Staerke 7.9, was aber nichts nuetzte, da sie Raub der Flammen des von Pazifikwindes angefachten Feuers wurden.
Die Gaerten mit vielen Blumen und Parks mit Brunnen, Fontaenen und Wasserspielen wurden nach dem Wiederaufbau der Stadt angelegt, als Zeichen des Neubeginns.
Die Haueser wurde im "Deco Art"-Stil wieder aufgebaut, viele Haeuser sind Kunst an sich, einige stammen noch aus den 30 Jahren.
Bei meinem Marsch durch die Stadt traf ich am Strand einen Kiwi, der freundlicherweise einige Fotos von mir machte. Auf die Frage wie lange ich in NZ sei antwortete ich, dass ich erst vor 6 Tagen angekommen sei. OK, then you are a Kiwi right now - wer 'ne Woche da ist zaehlt also schon zu den natives...
Spaeter war ich auf der Suche nach einem im Reisefuehrer emfohlenen scenic view point, aber bevor ich diesen entdeckte, fragte ich eine aeltere Dame, die in ihrem Garten am Huegel die Blumen pflegte nach dem Weg. Sogleich ludt sie mich zu sich ein, ich koenne von ihrer Terasse aus die Aussicht geniessen und Fotos machen. Ihr Sohn habe gerade eine Deutsche geheiratet und lebe nun in Freiburg. Die Fotos der Blumen findet ihr bei Flickr.
In Napier traf ich wirklich die mit Abstand am freundlichsten Menschen bisher.
Wir waren noch im Aquarium, haben da den ersten "richtigen" Kiwi gesehen (die sind wirklich lustig, laufen sehr schwerfaellig, sind kugelrund und fast blind...) und ansonsten die Fische bestaunt, aber es war nur ein kleines Aquarium.
Abends gab es "Whale Rider" im Fernsehraum des Hostels, es war ein netter Abend. Am naechsen Morgen ging es weiter nach Lower Hutt, zu Ezra.

Fotos von Napier

Monday, February 4, 2008

Tongariro Crossing



Nach dem Aufenthalt in Napier sind Max und ich nun auf dem Weg nach Wellington. Es geht uns gut, gerade haben wir eine Rast gemacht in Carterton, etwa 100 km vor Wellington. Wir wollen dort Ezra, den Freund von Max besuchen umd am Freitag auf dei Wuedinsel rueberwechseln.
Ich wollte noch ein paar Zeielen zum tongariro crossing schreiben - das war leider ein Schlag ins Wasser: Es war ziemlich neblig und hat geregnet.
Trotzdem war es eindrucksvoll auf dem Vulkan rumzuklettern, er diente im Film "Herr der Ringe" als Schicksalsberg, in dem der Ring nachher zerstoert wird. Auch Mordor das Land von Saurus ist in der Umgebung dieses Vulkans. Die Umgebung gleicht wirklich einer Mondlandschaft. (Hat vielleicht auch die NASA hier gedreht?!)
Ich traf unterwegs Ricardo (Brasilien), wir liefen den 17 km Trail zusammen, da wir beide alleine reisten und verstanden uns sehr gut. Zufaelling waren wir auch im gleichen Backpacker.
Er hat in Brasilia IT-Technologie studiert, war auch 25 und hatte nach dem Studium einen Auftrag fuer eine kleine Firma angenommen, fuer den er nach 8 Monaten auf einen Schlag das komplette Geld erhielt. Da hat er alles hingeschmissen und damit eine Weltreise gestartet. Er will auch nach Europa kommen, ich habe ihn eingeladen...
Er hat auch erheblich dazu beigetragen, dass meine Laune trotz des schlechten Wetters not too bad war, denn er war erstaunt ueber den Regen (fuer ihn der erste Regen seit 3 Monaten, er war vorher in Australien) und war total gluecklich, dass er seine vor 5 Jahren gekaufte Regenjacke zum ersten mal (!) benutzen konnte. "So now my money has payed off." (sich gelohnt). Es wurde auch kalt (1800m Hoehe oder so), Ricardo wurde panisch und erzaelte er habe in seinem Leben noch nie so gefroren (es waren 12 Grad). Weitere 10 Minuten spaeter sagte er besorgt er koenne seine Haende nicht mehr spueren. (Er trug einen langen Regenmantel, eine dicke Hose und zwei Wollpullis uebereinander... Ich nur ein t-Shirt mit normaler Hose und einer Fliesjacke :)
Am Gipfel des Vulkans, es war sehr windig und die nassen Steine waren sehr rutschig haben wir eine verlorene und fast panische kleine Reisende mit in unsere Gruppe aufgenommen: Daniela aus D, die alleine unterwegs war und unter Hoehenangst leidend nicht wusste, wie sie weitergehen sollte. Gemeinsam haben wir es aber dann zum Ziel geschafft. Besonders lustig zwischendurch war auch eine Vierergruppe franzoesischer Maedels, die uns laut schnatternd ueberholten, alle im Partnerlook, alle gleichgros und gleichalt, wie vier qurilige Zwerge. Nach der naechsen Kurve holten wir sie wieder ein, die hatten eine Essenspause. Dann kamen die wieder auf und ueberholten uns, nur damit wir sie nach dem naechsen Gipfel waehernd einer Raucherpause wieder einholten. So ging das viele Stunden. Trinkpause: ueberholt. Fotostop: wieder eingeholt, umkleidepause (es wurde wieder waermer): wieder ueberholt... Ich musste schon vor jeder Wegbiegung schmunzeln, weil ich mir sicher war, dass wir sie danach wieder einholen wuerden :) Wir haben den Trail dann in Rekordzeit zurueckgelegt und waren 1 Stunde vor dem Bus da.
Und was war: Kaum waren wir unten, verzogen sich die Wolken und gaben den Blick von unten auf den Gipfel frei. Das war a pitty.
Mit Ricardo habe ich dann unten am Lake Taupo noch ne heisse Schokolade getrunken (davon hatte er waehrend des crossings immer geschwaermt...) und nach dem Austausch der Adressen habe ich den Bus nach Napier genommen, den Rest habe ich bereits beschrieben.

Herzlichen Glueckwunsch an dich, Lennart!

Ole

Die Napier-Story

Nach meiner Ankunft habe ich ziemlich lange versucht Max zu erreichen, aber er hatte sein Handy nicht an. Deshalb habe ich mir vorsorglich ein Hostel gesucht, falls ich ihn nicht finden wuerde haette ich dann zumindest eine Untertkunft. Das erste Hostel war leider full, aber die Frau im Office rief gleich bei den naechsen Hostels an und fand eins, dass mich aufnehmen wuerde.
Als ich da ankam schilderste ich die Problematik, dass ich eigentlich gar kein Zimmer wollte, es aber als Sicherheit buchen wuerder, wenn ich meinen Bruder nichtfinden sollte. Die beiden guyz im Office waren sehr hilfsbereit, boten mir an meine Sachen dort verstauen zu fduerfen, ich koennte noch bis 21 Uhr einchecken. Sie erkundigten sich nach dem Aussehen und dem Namen meines Bruders, fuer den Fall, dass er in dem Hostel nach mir fragen wuerde. Ich sagte ihnen, dass ich mal einen kleinen Spaziergang durch die Strassen machen wuerde, vielleicht wuerde ich Max Van irgendwo finden. Ich lief also durch Napier, und guckte in jeden weissen Ford Van, ob ich Sachen von Max darin entdecken koennte. Leider ist Napier ziemlich gross (5000 Einwohner.) und daher hatte ich keinen Erfolg. Ich ging zurueck zum Hostel und checkte ins Zimmer ein. DA auch dieses Hostel ziemlich voll war, mussste ich in ein Zweierzimmer gehen, die dorms (>6 people, cheap) waren alle voll. Die beiden boten mir aber an, dass ich nur den halben Preis fuers Doppelzimmer zaheln muesste, da ich so spaet kam und die sache mit meinem Bruder tat ihnen offensichtlich leid. Einer scherzte "he is so close and yet so far... m,an kan neben in der gleichen stadt sein, ohne das zu zu wisasen. Ich brachte meine sachen aufs Zimmer (das Bett war sagenhaft bequem, eins der bewsten bisher in NZ) und ging dann zum supermarket, um fuers dinner einzukaufen. Es gab mal wieder salat und baguette. Ich setzte mich also in den diningroom, nachdem ich abermals erfolglos versuchte hatte max zu erreichen, oeffnete ein bier und die salatbox und wollte gerade anfangen z uessen, da hoerte ich eine vertraute stimme hinter mir "hey was machst du denn hier?" hinter mir stand max. Die freue war gross. zufaelligerweise war max in dem gleichen hostel untergekommen und wohnte hier schon seit 3 tagen im van auf dem rueckseitigen parkplatz. die freue war gross. zolche in zufall. die beiden guys vom office kamen hinzu und es war ein sehr spassiger abend. max hatte natuerlich schon wieder viele freunde da und so sassen wir noch lange mit claudius amtisch und gingen spaeter noch zum strand (schwarzer kies, hohe Brandung) und an der strandpromenade spazieren. beim einschlafen hoert man hier die brandung, es ist toll.
Am naechsten tag haben wir die umgebung angesehen, waren im aquarium von napier und haben in der brandung gebadet, abends haben wir zusammen gekocht und dann noch einen movie gesehen (whale rider), weil es draussen regnete (!).
Jetzt habe ich max gerade geweckt, wir werden gleich mit dem van starten. gestern hat er mir schon sein dickes soundsystem vorgefuerht, es wird sicher eine cooler trip.
Bald mehr, das internet im hostel ist sehr lahm...
Naper war bisher die stadt mit den freundlichsten menschen.
Ole