Monday, February 4, 2008

Tongariro Crossing



Nach dem Aufenthalt in Napier sind Max und ich nun auf dem Weg nach Wellington. Es geht uns gut, gerade haben wir eine Rast gemacht in Carterton, etwa 100 km vor Wellington. Wir wollen dort Ezra, den Freund von Max besuchen umd am Freitag auf dei Wuedinsel rueberwechseln.
Ich wollte noch ein paar Zeielen zum tongariro crossing schreiben - das war leider ein Schlag ins Wasser: Es war ziemlich neblig und hat geregnet.
Trotzdem war es eindrucksvoll auf dem Vulkan rumzuklettern, er diente im Film "Herr der Ringe" als Schicksalsberg, in dem der Ring nachher zerstoert wird. Auch Mordor das Land von Saurus ist in der Umgebung dieses Vulkans. Die Umgebung gleicht wirklich einer Mondlandschaft. (Hat vielleicht auch die NASA hier gedreht?!)
Ich traf unterwegs Ricardo (Brasilien), wir liefen den 17 km Trail zusammen, da wir beide alleine reisten und verstanden uns sehr gut. Zufaelling waren wir auch im gleichen Backpacker.
Er hat in Brasilia IT-Technologie studiert, war auch 25 und hatte nach dem Studium einen Auftrag fuer eine kleine Firma angenommen, fuer den er nach 8 Monaten auf einen Schlag das komplette Geld erhielt. Da hat er alles hingeschmissen und damit eine Weltreise gestartet. Er will auch nach Europa kommen, ich habe ihn eingeladen...
Er hat auch erheblich dazu beigetragen, dass meine Laune trotz des schlechten Wetters not too bad war, denn er war erstaunt ueber den Regen (fuer ihn der erste Regen seit 3 Monaten, er war vorher in Australien) und war total gluecklich, dass er seine vor 5 Jahren gekaufte Regenjacke zum ersten mal (!) benutzen konnte. "So now my money has payed off." (sich gelohnt). Es wurde auch kalt (1800m Hoehe oder so), Ricardo wurde panisch und erzaelte er habe in seinem Leben noch nie so gefroren (es waren 12 Grad). Weitere 10 Minuten spaeter sagte er besorgt er koenne seine Haende nicht mehr spueren. (Er trug einen langen Regenmantel, eine dicke Hose und zwei Wollpullis uebereinander... Ich nur ein t-Shirt mit normaler Hose und einer Fliesjacke :)
Am Gipfel des Vulkans, es war sehr windig und die nassen Steine waren sehr rutschig haben wir eine verlorene und fast panische kleine Reisende mit in unsere Gruppe aufgenommen: Daniela aus D, die alleine unterwegs war und unter Hoehenangst leidend nicht wusste, wie sie weitergehen sollte. Gemeinsam haben wir es aber dann zum Ziel geschafft. Besonders lustig zwischendurch war auch eine Vierergruppe franzoesischer Maedels, die uns laut schnatternd ueberholten, alle im Partnerlook, alle gleichgros und gleichalt, wie vier qurilige Zwerge. Nach der naechsen Kurve holten wir sie wieder ein, die hatten eine Essenspause. Dann kamen die wieder auf und ueberholten uns, nur damit wir sie nach dem naechsen Gipfel waehernd einer Raucherpause wieder einholten. So ging das viele Stunden. Trinkpause: ueberholt. Fotostop: wieder eingeholt, umkleidepause (es wurde wieder waermer): wieder ueberholt... Ich musste schon vor jeder Wegbiegung schmunzeln, weil ich mir sicher war, dass wir sie danach wieder einholen wuerden :) Wir haben den Trail dann in Rekordzeit zurueckgelegt und waren 1 Stunde vor dem Bus da.
Und was war: Kaum waren wir unten, verzogen sich die Wolken und gaben den Blick von unten auf den Gipfel frei. Das war a pitty.
Mit Ricardo habe ich dann unten am Lake Taupo noch ne heisse Schokolade getrunken (davon hatte er waehrend des crossings immer geschwaermt...) und nach dem Austausch der Adressen habe ich den Bus nach Napier genommen, den Rest habe ich bereits beschrieben.

Herzlichen Glueckwunsch an dich, Lennart!

Ole

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